Rezension: „Die Tribute von Panem – Flammender Zorn“ von Suzanne Collins, (3. Band)

Die Tribute von Panem 3 - Flammender Zorn
  • Handlung
  • Spannung
  • Atmosphäre
  • Schreibstil
  • Action
4

Information

Titel: Die Tribute von Panem – Flammender Zorn
Autor: Suzanne Collins
Verlag: Oetinger
Erscheinungsdatum: 2011
Seiten: 432
Erzählort: Panem (Nordamerika)
Erzähldatum: Zukunft, einige Wochen nach dem 2. Band
Erzählperspektive: Ich-Erzähler
Genre: Science-Fiction
Originaltitel: The Hunger Games. Mockingjay.
Die Tribute von Panem – Trilogie: 3. Band
ISBN: 978-3-86274-142-7

Inhalt vom Verlag:

Entgegen aller Erwartungen hat Katniss die Hungerspiele zum zweiten Mal überlebt. Schwer verletzt wurde sie von den Rebellen befreit und in Distrikt 13 gebracht. Aber noch immer ist sie nicht in Sicherheit. Das Kapitol will Rache, die Auseinandersetzungen werden immer blutiger. Als Katniss herausfindet, dass auch die Rebellen versuchen, sie für ihre Ziele zu missbrauchen, muss sie einsehen, dass sie alle nur Figuren in einem perfiden Spiel sind. Kann sie diesen Kampf überhaupt gewinnen?

 

Meine Meinung:

 

Das Finale

 

„Katniss Everdeen, das Mädchen, das in Flammen stand – von dir ist ein Funke ausgegangen, der sich, wenn wir uns nicht darum kümmern, zu einem Inferno auswachsen könnte, das Panem zerstört.“

(S. 8 des eBooks „Die Tribute von Panem – Flammender Zorn“ von Suzanne Collins, Oetinger Velag)

 

 

Katniss Everdeen hat erstaunlicherweise zum zweiten Mal die Hungerspiele überlebt. Doch jetzt ist sie nicht mehr nur das Mädchen aus Distrikt 12, die glorreiche Siegerin der Hungerspiele, sondern auch die größte Gegnerin des Kapitols: Das Symbol der Rebellion. Nach dem katastrophalen Ausgang der letzten Hungerspiele wird die schwer verletzte Katniss von den Rebellen nach Distrikt 13 gebracht, von wo aus die Rebellion weiter angestachelt wird. Doch nicht alle hatten das Glück, aus der Arena gerettet zu werden – so z. B. Peeta, der sich wahrscheinlich in den Fängen des Kapitols befindet. Während die Distrikte gegen das Kapitol kämpfen, muss Katniss herausfinden, dass auch die Rebellen noch eigene Pläne verfolgen – und dass Grausamkeiten überall zu finden sind…

 

 

Das Mädchen, das in Flammen stand

„Sie können uns quälen und bombardieren und unsere Distrikte niederbrennen, aber sehen Sie das hier? […] Das Feuer breitet sich aus! […] Und wenn wir brennen, brennen Sie mit!“

(S. 85 des eBooks „Die Tribute von Panem – Flammender Zorn“ von Suzanne Collins, Oetinger Velag)

 

 

Der dritte Band „Flammender Zorn“, der dystopischen Trilogie „Die Tribute von Panem“ von Suzanne Collins, bringt die Geschichte um die Distrikte und das Kapitol zu einem spektakulären Ende. Wie bereits von Suzanne Collins gewohnt, wird es actionreich, brutal, rasant – und äußerst zerstörerisch, sowohl was Gebäude angeht als auch Charaktere. Es gab einige Momente, wo ich dann vor Spannung die Luft anhielt. Denn wie würde das alles ausgehen? Was für ein Ende könnte dieser Kampf nehmen? Was wird mit den Charakteren passieren, mit Katniss, Peeta, Gale, Prim, Finnick?

Ich habe wieder die gleiche Kritik und die gleichen positiven Punkte wie beim ersten und zweiten Band. Die Story ist spannend, es gibt wenig Verschnaufpausen. Heftige Effekte. Und Dramatik, Verlust, Trauer spielt eine große Rolle. Der Kampf wird definitiv zerstörerischer, da nun regelrecht Kriegszustände herrschen. Familie, Freunde, Bekannte – sie allen sind in Gefahr. Und doch konnte mich all das nicht hundertprozentig packen. Tragische und schreckliche Ereignisse, Verluste, Verzweiflung – das alles hinterließ bei mir eher eine stumpfe Leere als feuchte Augen und/oder ein „zerrissenes Herz“. Was passiert, ist traurig, aber irgendwie konnte ich es nicht ganz an mich heranlassen, weil…ja, warum eigentlich? Ich denke, es liegt zum einen daran, dass mir die Charaktere größtenteils immer noch zu blass erschienen, obwohl es deutlich besser geworden ist. Zum anderen liegt es wahrscheinlich auch daran, dass Katniss’ Sicht auf die Situation, ihr Ich-Erzähler die Richtung bestimmt hat. Und Katniss selbst verdrängt alles und beschäftigt sich gedanklich nicht weiter mit dramatischen Ereignissen. Sie verschließt sozusagen ihre Gefühle, um weitermachen zu können. Leider fehlt mir dadurch etwas. Erst gegen Ende gibt es dann einen Moment, wo sprichwörtlich der Damm bricht, was dann so ergreifend wird, dass auch ich Tränen nicht unterdrücken konnte. Und ab da stürtzt dann alles auf einmal auf einen zu.

Was das Ende betrifft, so überrascht Suzanne Collins mit einer schockierenden Wendung, deren Potenzial nicht vollends ausgeschöpft wird, da die Geschichte dann ziemlich schnell zum Schluss kommt. Für mich leider viel zu abgehackt. Alles in allem hat mir aber das Ende gefallen, da es weder ein Happy-End ist noch Traurigkeit pur. Und letztendlich macht mir die gesamte Geschichte das Herz schwer, lässt mich niedergedrückt zurück.

 

Fazit:

Ein actionreiches und dramatisches Finale, das für einige spannende Lesestunden gesorgt hat und mich recht deprimiert zurücklässt.

 

Mit “Die Tribute von Panem – Flammender Zorn” von Suzanne Collins habe ich gleichzeitig bei der BookloverChallenge die Zusatzaufgabe Nr. 8 “Lies den Abschluss einer Reihe” erfüllt.

 

Reihenfolge der Panem-Trilogie von Suzanne Collins:

  1.  Tödliche Spiele
  2.  Gefährliche Liebe
  3.  Flammender Zorn

 

 

 

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